Heimat

Der Ort Pfünz
Der Name Pfünz taucht erstmals in der lateinischen Fassung „Phuncina“ in einer Urkunde aus dem Jahre 889 n. Chr. auf; in dieser Urkunde schenkte der Eichstätter Bischof Erchanbald (882 – 912) dem Gotahelm, einem Vasallen des Grafen Engildeo, sieben Huben in Pfünz. Im Jahre 1002 bestätigt Kaiser Otto III. dem Eichstätter Bischof den Wildbann, d.h. das Jagdrecht, in den Wäldern um Pfünz. Ortsadel, nämlich ein Ministerialengeschlecht der Eichstätter Kirche, wird mit Merboto von Pfünz 1166 erstmals urkundlich bezeugt. 1186 bestätigt Papst Urban IV. dem Eichstätter Domkapitel Besitz und Rechte in Pfünz. 1210 stiftete ein Merboto von Pfünz mit einem Gut in Lippertshofen ein Grablehen in Eichstätt, d.h. aus dem Ertrag des Landgutes sollten zwei Totengräber bestellt werden, um die Armen der Stadt unentgeltlich zu begraben. Diese Einrichtung, die später die Bezeichnung Grabamt führte, bestand noch im 15. Jahrhundert. Die Eichstätter Armen verdankten also jahrhundertelang dem Pfünzer Ortsadel ihr Begräbnis. 1282 übergab Albrecht Truchseß von Pfünz sein Steinhaus – der Vorgängerbau des Schlosses – dem Hochstift Eichstätt als Lehen, behielt aber für sich und seine Nachkommen die Burghut zurück. Wann das Geschlecht der Herren von Pfünz ausstarb, ist nicht bekannt; nach 1353 wird es nicht mehr erwähnt.


Soweit in Kürze die urkundliche Erwähnung von Pfünz nach den Römern. In der Rubrik „Heimat“ möchten wir über unsere „Dorfjuwelen“ von Pfünz berichten. Der Begriff stammt aus einer Veranstaltung von 2011 unter dem Motto „Mein Dorf – Meine Zukunft“. Leider hat dieses Veranstaltungsformat keine Nachahmer gefunden. Wir wollen im Einzelnen nach und nach auf die folgenden Themen eingehen:

  • Die Kirche
  • Die mittelalterliche Brücke
  • Das ehemals fürstbischöfliche Schloss

Bitte haben Sie etwas Geduld bis alle Beiträge entstanden sind!